Es kommt häufiger vor, daß ein Kunde anruft, weil beim Klavierspielen eine Störung aufgetreten ist. Manchmal kann man so etwas auch selbst beheben.
Ein Beispiel:
Beim Klavierspielen bleibt eine Taste nach dem Anschlag unten und kommt nicht mehr in die Ausgangsposition. Warum? Es kann mehrere Ursachen geben, doch meistens liegt es an der sogenannten Tastengarnierung, die im vorderen Teil der Taste einen Stift führt. Damit wird die Taste in ihrer Auf- und Abwärtsbewegung geführt, ohne dass man davon etwas merkt.
Nun kommt es aber manchmal vor, dass durch geänderte Luftfeuchte (z.B. jahreszeitbedingt, durch wenig Luftzirkulation oder auch raumluftabhängig) diese Tastengarnierung bzw. das Holz der Taste aufquillt. Dadurch wird der Stift, der normalerweise links und rechts 0,5 mm Luft hat, eingeklemmt. Die Taste bleibt an diesem Widerstand hängen.
Was ist zu tun?
Hier kann man selbst etwas tun. Nehmen Sie die Vordertaste zwischen Daumen und Zeigefinger und bewegen Sie die Taste abwechselnd mit linken Anschlag hoch und herunter. Wechseln Sie dann zum rechten Anschlag und bewegen Sie auch hier die Taste mehrmals hoch und herunter. Hier müssen Sie nicht besonders vorsichtig sein, denn die Taste ist ja geführt! Sehr oft reichen diese Bewegungen aus, um etwas mehr Spielraum am Führungsstift zu erzeugen, sodaß die Taste wieder spielt.
Das funktioniert sowohl mit den weissen als auch mit den schwarzen Tasten. Und wenn es nicht hilft, dann rufen Sie bitte an. Vielleicht ist ja ohnehin eine Klavierstimmung notwendig, bei der solche Störungen natürlich gleich mitbehoben werden können.